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Gemeinschaftsausstellung

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"ist weiß das gegenteil von schwarz?"

Gemeinschaftsausstellung  4 Künstler*innen


Deborah Wargon
- geboren 1962 in Melbourne/Australien
- Musikstudium in Melbourne und Tel Aviv/Israel
- Kunststudium in London/England und Utrecht/Holland
- Stipendium der Akademie Schloß Solitude in Stuttgart
- Teilnahme an Ausstellungen in verschiedenen Hauptstädten und Metropolen
- lebt und arbeitet seit 2002 in Berlin

   

Kerstin von Klein
- geboren 1969 in Detmold
- seit 1994 regelmäßige Teilnahme an Einzel- und Gruppenausstellungen
  in den Bereichen Plastik (Gips und Bronzeguß), Fotografie und Installation
- lebt und arbeitet in Krefeld

 


Rosanna Staus
- geboren 1994
- Studium Freie Kunst und Illustration im Hamburg, Granada und Madrid
- lebt und arbeitet in Berlin

Kuno Ebert
- geboren 1966 in Würzburg
- Studium bildende Kunst in Karlsruhe
- Ausstellungen in Deutschland, Österreich und Schweden
- Bau des Ateliergebäudes in Hilsbach - Kunsthalle Hilsbach
- lebt und arbeitet in Berlin und Hilsbach

 


Text von Kuno Ebert :

Ist Schwarz das Gegenteil von Weiß?

 

Nun wie kann eine Farbe das Gegenteil einer anderen sein?

Es ist zumindest die andere unfarbige Farbe und auf diesem Gebiet der größtmögliche Kontrast.

 

Ist die Dunkelheit nur die Abwesenheit von Licht?der mussten wir den Teufel erfinden, wenn wir an einen grundgütigem Gott glaubten?

Ich will nicht behaupten, dass diese Fragen zu dieser Ausstellung geführt haben.

Es scheint mir nur bedeutungsvoll, dass dieser Text schwerer lesbar wäre ohne den Kontrast von schwarz und weiß.

 

Der Umstand, dass sich hier vier Künstler*innen versammeln, um eine gemeinsame Ausstellung zu machen, erscheint mir unter dem Aspekt, dass alle Arbeiten mitbringen, die diesem formalen Kriterium unterworfen sind umso bemerkenswerter, da wir uns unterschiedlich gut kennen,

unterschiedlichen Alters und Geschlechtes sind und mit unterschiedlichen Materialien und Techniken arbeiten.

 

Ich als der einladende Künstler empfinde Dankbarkeit, dass die eingeladenen Künstlerinnen der Einladung folgen, und ich empfinde Leichtigkeit, da wir in der Kunsthalle Hilsbach einen Raum haben, in dem wir diese Ausstellung einfach verwirklichen können.

                                                                                                           

 Rosanna Staus schrieb:

"Ich finde auch, dass unsere Arbeiten abgesehen  von dem formalen Aspekt der Farbwahl das Intuitive verbindet - das Träumende und Spielende. Es scheint mir, als würden wir in unseren unterschiedlichen Medien innere Welten zum Vorschein bringen."

  

Kerstin von Klein schrieb:

"Nehmen wir dieTheorie auf, nach der weder Weiß noch Schwarz überhaupt zu den “Farben” gezählt werden, arbeiten wir oft also außerhalb des Farbraums?
Weiß ist zu sehen, wenn ALLE Farben reflektiert werden, Schwarz, wenn KEIN Licht reflektiert wird. Das ist schwer vorstellbar, ist aber so!"

 

Der Himmel ist nicht blau, Astronauten betätigen, das Weltall ist Schwarz.Ist Schwarz böse? Ist das Weltall böse? Der liebe Gott wohnt also im Schwarzen? Da
Weiß ist zu sehen, wenn alles Licht reflektiert wird.
Findet Reflexion nicht nur auf spiegelnden oder zumindest glatten Oberflächen statt?       
Wie kann ein porös offener Gips weiß sein?
Die unglasierte Oberfläche von Porzellan?
Rauhes Papier?

 

 

Deborah Wargon schrieb:

      . .  

Black lake, black boat, two black, cut-paper people.

Where do the black trees go that drink here?

 . . .

from  Crossing the Water by Sylvia Plath.


Vernissage am 13. November

      

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